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Erkrankungen, die das zentrale oder periphere Nervensystem betreffen, sind sehr komplexe Krankheiten. 

Neurologische Erkrankungen sind z.B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Schlaganfall, Alzheimer-Demenz der auch das Restless-Legs-Syndrom.

  • Multiple Sklerose (MS)

Die Multiple Sklerose (MS) tritt häufig schon im jungen Erwachsenenalter auf und führt zu bleibenden Behinderungen. Dabei handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Die Isolierschicht der Nervenzellen werden durch körpereigene Abwehrzellen angegriffen. Dadurch wird die Weiterleitung von Reizen durch die Nerven beeeinträchtigt. Symptome wie Kribbeln, Spastiken, Lähmungen und Sehstörungen treten auf.

Die Physiotherapie kann helfen, die Beweglichkeit des Patienten möglichst lange zu erhalten. Fehlbelastungen und fehlerhafte Bewegungen, die durch Schmerzen oder Muskelspastiken entstehen, sowie Gangstörungen werden bearbeitet und im besten Fall beseitigt. Der Patient erhält ein gewisses Maß an Körpergefühl und kann so Bewegungen wieder besser koordinieren.

Bestandteile der Therapie sind Bewegungstherapie, Gleichgewichtstraining sowie Hilfen für den Alltag. 

  • Schlaganfall (Apoplex)

Ursache eines Schlaganfalls sind vor allem eine Mangeldurchblutung des Gehirns (Hirnembolie, Hirninfarkt), aber auch Hirnblutungen. Die Versorgung der betroffenen Hirnareale wird eingeschränkt oder unterbrochen. Die Zellen gehen zugrunde. Häufig kommt es zu Sprachstörungen, einseitigen Lähmungen, Gangstörungen, depressiven Verstimmungen und Gedächtnisstörungen.

Risikofaktoren sind z.B. Bluthochdruck, Diabetes, hohe Blutfette, Rauchen, Übergewicht sowie Bewegungsmangel.

Auch Kinder und Jugendliche können betroffen sein.

Wenn durch einen Schlaganfall der Bewegungsapparat eingeschränkt ist z.B. durch Lähmungen, kann die Physiotherapie einen wesentlichen Anteil an der Rehabilitation einnehmen. Bewegungsstörungen, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen, Ausdauer, Kraft und Belastbarkeit werden durch Krankengymnastik, Wärme- und Kältetherapie behandelt. Auch das Üben von alltäglichen Bewegunsabläufen und Sichern der Mobilität im Alltag erfolgt in der Behandlung. Bei spastischen Funktionsstörungen wird die Muskelspannung reguliert und Versteifungen (Kontrakturen) werden verhindert.