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Die orthopädischen Erkrankungen betreffen den Bewegungs- und Stützapparat. Das können Erkrankungen der Wirbelsäule, Osteoporose, Rückenprobleme oder auch Arthrose sein. Häufig spielen vorangegangene Unfälle oder Sportverletzungen oder auch chronische Krankheitsverläufe eine Rolle. Die Tendenz der Menschen, die an Muskel- oder Skeletterkrankungen leiden, ist steigend. Ursache hierfür kann durchaus die Veränderung der Arbeitsplätze sein. Wir sitzen stundenlang und bewegen uns weniger.

  • Arthrose

Diese Abnutzungserscheinungen der Gelenke sind nicht rückgängig zu machen. Wichtig ist es, diesem Verschleiß vorzubeugen. Bewegung und gezieltes Muskeltraining sind dabei unerlässlich, dazu zählt auch der Abbau von Übergewicht. In der Physiotherapie steht aus diesem Grund das Krafttraining, die Mobilisation versteifter Gelenke, dosiertes Belastungstraining, Koordinations- und Gleichgewichtstraining, aber auch die Schulung im Gebrauch von Hilfsmitteln im Vordergrund.

  • Bandscheibenvorfall

Präventive Maßnahmen können dazu beitragen, dass es gar nicht erst zur Schädigung der Bandscheiben kommt. Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule, aber auch Entspannung und Kräftigung der Muskulatur sind Bestandteil der Prävention.

Bei einem Bandscheibenvorfall erhalten die Betroffenen Krankengymnastik und Manuelle Therapie, Wärme- oder Kältebehandlungen und/ oder Elektrostimulation. So werden die Schmerzen und Störungen der Gelenkfunktionen verringert, die Muskelfunktion wird wiederhergestellt oder verbessert. Kraft und Beweglichkeit werden verbessert und die Fehlbelastung der Wirbelsäule wird beseitigt bzw. die Funktion wird optimiert.

  •  Rückenschmerzen

Rückenschmerzen plötzlich oder dauerhaft auftretend in verschiedenen Bereichen des Rückens sind eine der häufigsten Ursache für Arztbesuche. Der Grund kann zum Einen Bewegungsmangel, Stress, Angst, Depression, Arbeitsunzufriedenheit, ungünstige Arbeitshaltungen sowie -techniken, zum Anderen aber auch Verletzungen wie Wirbelbrüche oder Schleudertrauma, Bandscheibenvorfälle, Nervenkanalverengungen, Skoliose, Osteoporose, Abnutzungserscheinungen, Entzündungsvorgänge o.a.

Regelmäßige körperlich-sportliche Aktivität stärkt die Rückenmuskulatur und gibt dem Schmerz eine geringe Angriffsfläche. Ausdauersportarten oder gezielte Rückengymnastik können in den Alltag eingebaut werden. Mit Physiotherapie lässt sich ein gesundes Bewegungsverhalten trainieren. Risikofaktoren werden verringert. Alltagshandlungen und der Umgang mit Stress und Schmerz werden optimiert.

  • Skoliose

Die Wirbelsäulenverkrümmung ist eine Fehlstellung der Wirbelsäule. Die seitliche Verkrümmung mit zusätzlicher Verdrehung der einzelnen Wirbelkörper begünstigt im Verlauf der Krankheit die Abnutzung der Wirbelsäule. Bei Nichtbehandlung treten mit zunehmenden Lebensalter starke Beschwerden auf. Innere Organe, wie Herz, Lunge, Nieren und Darm werden belastet.

Neben angeborenen Fehlbildungen können Erkrankungen, Muskel- oder Nervenschädigungen ursächlich sein. Vorbeugen kann man eine Skoliose nicht, gegen den Verlauf kann man jedoch Einfluss nehmen. Dafür ist eine frühe Diagnose unerlässlich. Es gibt aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungsformen keine allgemeine Richtlinie für die Therapie. Die physiotherapeutische Behandlung richtet sich unter anderem nach dem Zeitpunkt des Auftretens der Erkrankung und dem Stadium.

  • Osteoporose

Bei dieser systemischen Skeletterkrankung nimmt die Festigkeit mit der Gefahr von Brüchen als auch die Funktion des Knochens ab. Am Anfang stehen undefinierbare Schmerzen. Später kann es zu Wirbelkörpereinbrüchen, Rippenbrüchen oder Oberschenkelhalsbrüchen aufgrund der immer geringeren Knochendichte kommen. Mit Funktionstraining lässt sich der Knochenaufbau wieder anregen. So können die Gefahren effektiv verringert werden. 

Ursächlich für eine Osteoporose können Stoffwechsel- und Hormonstörungen, bestimmte Medikamente, Untergewicht, Vitamin-D-Mangel, kalziumarme Ernährung aber auch eine geringe Östrogenproduktion bei Frauen während der Wechseljahre sein.